Vaduz entführt Punkt aus Luzern

Vor 10750 Zuschauern erkämpft sich der FC Vaduz in der 13. Super-League-Runde gegen den FC Luzern einen Punkt. Stjepan Kukuruzović sorgte in der 87. Minute für den späten Ausgleich der Liechtensteiner zum 1:1.
"Wenn ich das Spiel neutral anschaue, geht das Unentschieden in Ordnung", fasste FCL-Trainer Markus Babbel nach dem Spiel zusammen und fügte hinzu: "Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir die letzten Minuten auch noch über die Runden bringen, aber wenn man in der 87. Minute ein Tor kassiert, hat man es in gewisser Weise auch nicht verdient."
Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich ein zähes Spiel ab. Vaduz stand hoch und attackierte früh, so dass der FC Luzern kein geordnetes Spiel aufbauen konnte. Nachdem das Heimteam in den ersten Minuten einige Schüsse auf das Tor von Peter Jehle abgaben, war es in der 27. Minute FCV-Verteidiger Mario Bühler, der nach einem Freistoß völlig freistehend zum Kopfball kam.
Nur wenige Minuten später zappelte der Ball im Luzerner Tor. Schiedsrichter Adrien Jacottet sah jedoch ein Foul im Sechzehner und gab den Treffer von Philipp Muntwiler nicht. Von den Hausherren sah man vor der Pause keine nennenswerten Aktionen mehr und so ging eine unspektakuläre erste Halbzeit ohne Treffer zu Ende.
Spätes Glück für Vaduz dank Kukuruzović
Deutlich engagierter kamen die Zentralschweizer zu Beginn der zweiten Hälfte aus den Kabinen. Der FCL tastete sich langsam an den Führungstreffer, bis Samed Yeşil mit viel Tempo in den Sechzehner vorstiess, gleich zwei Verteidiger auf sich zog und auf Marco Schneuwly querlegte. Der Goalgetter ließ sich nicht zweimal bitten und schob in der 63. Minute aus kurzer Distanz hinter Peter Jehle ein.
Die Gäste aus dem Ländle reagierten umgehend, griffen noch früher an und zwangen die Leuchtenstädter zu zahlreichen Fouls. So war es beinahe die logische Folge, dass Stjepan Kukuruzović in der 87. Minute nach einem Freistoss an den Ball kam, sich ein Herz fasste und aus 22 Metern in die linke untere Ecke traf. In den letzten Minuten versuchten beide Mannschaften noch den entscheidenden Siegestreffer zu erzielen, keiner gelang aber der Coup.
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Dominik Keller