Arsenal mit Last-Minute-Sieg gegen Leicester

Der FC Arsenal darf wieder von der ersten englischen Meisterschaft seit zwölf Jahren träumen. Die Gunners um die Deutschen Per Mertesacker und Mesut Özil bezwang Tabellenführer Leicester City mit Ex-Nationalspieler Robert Huth im intensiven Spitzenspiel des 26. Spieltags mit 2:1 (1:0).
Stürmer Jamie Vardy ließ den Leicester mit seinem 19. Saisontor per Foulelfmeter in der 45. Spielminute auf den ersten Sieg bei den Gunners seit über 42 Jahren hoffen. Doch nach der Gelb-Roten Karte gegen Leicesters Daniel Simpson (54.) und dem Ausgleich von Theo Walcott (70.) sicherte der eingewechselte Danny Welbeck nach Özils Freistoßflanke (90.+5) Arsenal doch noch drei Punkte.
Tottenham kann ebenfalls ranrücken
Die Londoner rückten damit bis auf zwei Punkte an Leicester heran. Verfolger Tottenham Hotspur hatte am Sonntagabend gegen Manchester City im Duell Zweiter gegen Vierter die Möglichkeit, ebenfalls bis auf zwei Zähler aufzuschließen.
Das Top-Spiel war wegen der außergewöhnlichen Tabellensituation (Erster gegen Dritter) eigens auf Sonntag verlegt worden - und hielt, was es versprach. Arsenal hatte gleich zu Beginn Pech, als Schiedsrichter Martin Atkinson nach einem Handspiel von N'golo Kanté einen klaren Elfmeter verweigerte (8.).
In der Folge rettete Gunners-Keeper Petr Cech stark gegen Vardy (16.) und Kanté (39.), ehe Vardy über Monreals plump hingehaltenes Bein stürzte - und Atkinson einen schmeichelhaften Strafstoß gab. Schütze Vardy verlud Cech mit seinem trockenen Vollspannstoß.
Arsenal begann Hälfte zwei ohne Mertesackers verletzten Abwehrpartner Laurent Koscielny. Leicester dezimierte sich bald selbst, als Simpson binnen fünf Minuten zweimal Gelb sah. Angeführt vom guten Özil schnürte Arsenal die Gäste nun in deren Hälfte ein, nach dessen Flanke hatte Mertesacker das 2:1 auf dem Kopf (85.). Doch erst Rückkehrer Welbeck traf nach langer Leidenszeit zum Gunners-Glück.