Magath tritt gegen Schalke nach

Die Fans des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 stehen zu ihrem Verein, daran ändert auch die jüngste Derbyniederlage gegen den BVB nichts. Anders sieht es beim ehemaligen S04-Trainer Felix Magath aus. Der Ex-Coach offenbarte nun, dass bei ihm nur wenig Zuneigung für den Verein hängen geblieben ist.
"Schalke im Herzen zu haben, ist schwierig. Weil sie mit der Arbeit, die ich geleistet habe, nicht zufrieden waren. Wir sind nicht als Freunde auseinandergegangen", erklärte der 65-Jährige in der "WAZ".
Magath war zwischen 2009 und 2011 nur gut eineinhalb Jahre Trainer der Knappen. In seiner ersten Saison führte er die Königsblauen noch zur Vizemeisterschaft, danach folgte der Absturz. Schalke rutschte in der folgenden Spielzeit in den Abstiegskampf und rettete sich erst nach der Entlassung Magaths.
Die Umstände hätten damals eine sportliche Erfolgsgeschichte erschwert, so Magath: "Wir hatten damals keine Mannschaft, die in der Lage war, jahrelang auf höchstem Niveau zu spielen. Also mussten wir den Umbruch einleiten. Ich habe es da nicht hinbekommen, Ergebnisse zu liefern."
Magath: "Meine Arbeit hat die Grundlage geschaffen"
Trotz seines wenig versöhnlichen Abtritts ist sich der ehemalige Profi sicher, dass seine Zeit als Trainer den Verein voran gebracht hat.
"Finanziell geht es Schalke besser. Und ich glaube, dass meine Arbeit die Grundlage geschaffen hat, dass der Klub wirtschaftlich gesünder dasteht", befand Magath.
In Anbetracht der aktuellen sportlichen Lage sieht der Fußballlehrer, der mit dem VfL Wolfsburg und Bayern München insgesamt drei Meistertitel holte, keine Verbesserung zu seiner Zeit in Gelsenkirchen: "Die Ergebnisse lassen nicht darauf schließen, dass der Verein sportlich weiter wäre."