Zahlreiche ehemalige Weggefährten erinnern sich dieser Tage an ihre Begegnungen mit der verstorbenen Bundesliga-Legende Rudi Assauer. So auch Kult-Kicker Thorsten Legat, der Anfang 2000 zum FC Schalke 04 mit dem damaligen Manager Assauer wechselte.

"Ich saß abends zu Hause in Stuttgart, plötzlich sagte meine Frau: 'Das Telefon klingelt.' Ich ging ran, mit lauter Stimme sagte ich: 'LEGAT.' Der Manager war noch lauter und erwiderte: 'ASSAUER.' Ich antwortete: 'Verarschen kann ich mich selbst!' Und legte auf", schilderte Legat gegenüber "Sport Bild".

Er habe schlicht nicht geglaubt, dass ihn Schalke wirklich verpflichten wollte, erzählte der Ex-Profi. "Wenige Sekunden später klingelte erneut das Telefon, Assauer brüllte: 'Wenn du noch mal auflegst, haue ich dir einen auf die Fresse. Pack deine Koffer und komm nach Schalke!'", so Legat weiter.

Der 50-Jährige würdigte den langjährigen Macher der Knappen: "Der Mann hat um mich gekämpft und mir immer Rückendeckung gegeben. Unglaublich. Er ist der Vater unter allen Schalkern!"