02.01.2020 12:03 Uhr

Daum lässt sich über seine Kokain-Affäre aus

Bereut seine Kokain-Affäre: Christoph Daum
Bereut seine Kokain-Affäre: Christoph Daum

Vom designierten Bundestrainer zum Buhmann in wenigen Wochen: Christoph Daum erlebte im Herbst 2000 eine schwere Zeit. Durch einen Drogen-Skandal verlor der Trainer nicht nur seine Jobs bei Bayer Leverkusen und beim DFB, sondern auch viel Ansehen. Bis heute bereut der mittlerweile 66-Jährige seinen folgenschweren Fehltritt.

Im Interview mit der "Sport Bild" äußerte sich Daum ausführlich zu seiner Kokain-Affäre. "Die Drogen-Geschichte ist die Narbe auf meiner Stirn", gestand der frühere Coach, der nach eigener Aussage "lernen musste, mit Fehlern umzugehen."

Eine mehrmonatige Auszeit in den USA habe ihm dabei geholfen. "Die Amerikaner haben eine andere Art, mit Fehlern umzugehen. Viele Menschen in Florida sagten zu mir: 'So what, Christoph! Shit happens.' Das hat mit dazu geführt, dass ich einen Selbstreflexions-Prozess durchlaufen habe", blickte Daum zurück.

Einer Nachfrage zur Sinnhaftigkeit seiner freiwilligen Haarprobe, die ihn letztlich überführte, wich der gebürtige Zwickauer derweil aus.

"Es geht nicht darum, weshalb ich das gemacht habe, und auch nicht um die Umkehr unseres Rechtssystems. Ich habe einen Fehler gemacht. Dafür übernehme ich die komplette Verantwortung", so Daum, der in der Fußball-Bundesliga insgesamt vier Vereine trainierte, darunter auch den 1. FC Köln, den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt.

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