Klausel, Gehalt und Co.: Details zum Haaland-Deal enthüllt

Anfang des Jahres überwies Borussia Dortmund 20 Millionen Euro an RB Salzburg und angelte sich das von vielen Topklubs umworbene Sturmtalent Erling Haaland. Der Start des 19-jährigen Norwegers verlief jedoch nicht nach Maß: Aufgrund von Kniebeschwerden konnte der Youngster bislang noch nicht mit dem Team trainieren. Überraschend kommt dieser Umstand angeblich nicht.
Die "Sport Bild" will erfahren haben, dass sich Haaland schon länger mit Knieproblemen plagt. Der Youngster soll jedoch die Zähne zusammengebissen haben, um Salzburg im Kampf um die Qualifikation zur K.o.-Runde der Champions League helfen zu können - ein Vorhaben, das scheiterte.
Ganz so wild sind die Blessuren aber wohl nicht. BVB-Sportdirektor Michael Zorc geht davon aus, dass sein neuer Schützling noch im Verlauf der Woche ins Teamtraining einsteigen kann. "Wir wollen ihn so schnell wie möglich integrieren", so Zorc.
"Er hatte anfangs noch ein wenig Trainingsrückstand, wir führen ihn behutsam an die Mannschaft ran. Wenn Erling fit ist, bringt er ein neues Element in unser Spiel", ergänzt Trainer Lucien Favre gegenüber "Sport Bild". Für den Schweizer ist der neue Zielstürmer "ein guter Transfer" mit enormen "Entwicklungspotenzial", das es nun auszuschöpfen gelte.
Ausstiegsklausel, Gehalt und Co.: Details zum Haaaland-Vertrag beim BVB enthüllt
Um sich im Haaland-Poker gegen die geballte Fußball-Prominenz um Juventus Turin, Manchester United oder Chelsea durchzusetzen, ist der BVB übrigens von einem Vereins-Dogma abgewichen. Erstmals seit Jahren gestanden die Borussen einem Neuzugang wieder eine Ausstiegsklausel zu. Offenbar sicherten sich die Dortmunder jedoch ab. Laut "Sport Bild" greift die Vereinbarung erst 2022.
Aber auch Haaland soll für einen Wechsel ins Ruhrgebiet Zugeständnisse gemacht haben. Mit acht Millionen Euro pro Jahr soll der Angreifer zwar äußerst attraktiv entlohnt werden, andere Klubs lockten jedoch angeblich mit einem höheren Gehalt.
Eine wichtige Rolle im Werben spielte wohl zudem ein Video mit Aufnahmen der Gelben Wand und besonderer Momente des Klubs, dass Haaland im Dezember von einem Engagement in Dortmund überzeugt haben soll. BVB-Ausrüster Puma hatte, anders als zuvor kolportiert, hingegen nicht die Finger im Spiel.
So oder so sind die Hoffnungen, die der BVB in Haaland setzt gewaltig: "Er hat seine Qualitäten nicht nur in Österreich, sondern auch auf höchstem Niveau in der Champions League nachgewiesen. Erling ist ein Rohdiamant, der am Anfang seiner Entwicklung steht. Wir wollen ihn langfristig zu einem kompletten Spieler formen", erklärt Zorc, der aber auch kurzfristig auf den Neuzugang setzt: "Natürlich ist unser Plan, dass er uns schon in der Rückrunde weiterhelfen wird."