Stadionverbot für Juventus-Fans nach Rassismus-Eklat

Die Turiner Polizei hat am Montag Stadion-Zutrittsverbote gegen 171 Fans des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin verhängt. Es ist die Reaktion auf einen handfesten Rassismus-Eklat.
Die Fans hatten den belgischen Stürmer Romelu Lukaku während des Halbfinal-Hinspiels im italienischen Pokal Juventus-Inter am 4. April im Turiner Allianz-Stadion rassistisch beleidigt. Lukaku wurde von etwa 250 Personen, von denen 171 identifiziert werden konnten, verunglimpft. Das berichtete die Polizei am Montag.
Beim 1:1 im Hinspiel hatte Lukaku wegen einer Geste in Richtung der Juve-Anhänger die Gelb-Rote Karte gesehen und wäre somit im Rückspiel gesperrt gewesen.
Der italienische Verbandspräsident Gabriele Gravina hatte den Inter-Torjäger am Samstag begnadigt. Zuvor war bereits der Zuschauerteilausschluss für den italienischen Rekordmeister Juve wegen der rassistischen Vorkommnisse in diesem Spiel aufgehoben worden.