27.11.2023 12:32 Uhr

BVB will Achtelfinal-Matchball bei Milan nutzen

Das Hinspiel zwischen dem BVB und Milan endete im Oktober 0:0
Das Hinspiel zwischen dem BVB und Milan endete im Oktober 0:0

Borussia Dortmund will mit einem Sieg bei der AC Mailand ins Achtelfinale der Champions League einziehen. Bei einer Niederlage droht dem BVB allerdings der Sturz auf Platz drei.

Emre Can ging mit einem breiten Grinsen an Bord, Sébastien Haller zeigte lässig das Victory-Zeichen: Die gut gelaunten und wild entschlossenen Spieler von Borussia Dortmund wollen ihren Matchball in Mailand nutzen - für Selbstzweifel ist kein Platz. "Für solche Spiele leben wir", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und gab damit die Richtung für den Showdown im Giuseppe-Meazza-Stadion vor.

Mit einem Sieg beim 19-maligen italienischen Meister AC Mailand am Dienstag (21:00 Uhr/Prime Video) würde die Mannschaft von Trainer Edin Terzic Bayern München und RB Leipzig ins Achtelfinale der Champions League folgen - und Zusatzeinnahmen von rund zehn Millionen Euro generieren.

"Das wird eine heftige Aufgabe. Aber wir kennen die Tabellensituation und wollen dort eine schöne Geschichte schreiben", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Start des Sonderflugs EW1909.

Der erkrankte Nationalspieler Niklas Süle blieb in Dortmund, die zuletzt krank fehlenden Offensivspieler Karim Adeyemi und Haller waren hingegen an Bord. Der Einsatz von Marcel Sabitzer (muskuläre Probleme) ist noch fraglich.

BVB-Kapitän Can: "Man freut sich immer auf die geilen Spiele"

Ungeachtet des Personals schwor Kehl den Spitzenreiter der kniffligen Gruppe F auf einen heißen Tanz ein: "Ich kenne das Stadion ganz gut, es wird emotional aufgeheizt sein. Da müssen wir von der ersten Minute an wach sein."

Im Gegensatz zur Liga gelang das dem BVB in der Königsklasse zuletzt ganz gut. Torhüter Gregor Kobel blieb dreimal in Folge ohne Gegentor, auch im Hinspiel gegen Milan (0:0). "Man freut sich immer auf die geilen Spiele. Wir müssen Gas geben, wir müssen ackern", sagte Kapitän Can.

Denn neben der Chance auf das Achtelfinale ist auch das Risiko groß. Verliert der BVB im Stadtteil San Siro droht vor dem letzten Gruppenspiel gegen Paris St. Germain der Sturz auf Platz drei.

Daran wollte Can in seinem grauen Champions-League-Anzug aber nicht denken. "Wir stehen vorne in der Tabelle, wir brauchen uns nicht zu verstecken", sagte der Nationalspieler, auch bei Kehl überwog die "große Vorfreude".

Das Gesicht aus der Liga sollten die Schwarz-Gelben am Dienstag aber nicht zeigen. Elf Gegentore und nur einen Sieg lautet die ernüchternde Bilanz der vergangenen vier Begegnungen. Daher werde man versuchen, "aggressiv zu sein und es ihnen nicht leicht zu machen", versicherte Can.

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