Altach nach 1:1 weiter Schlusslicht

Der SCR Altach bleibt auch über Ostern im Besitz der "Roten Laterne" in der Fußball-Bundesliga. Die Vorarlberger kamen am Karsamstag gegen den TSV Hartberg über ein 1:1 nicht hinaus und müssen weiter seit 18. August 2024 auf einen Heimerfolg warten. Dem Schlusslicht der Qualifikationsgruppe fehlt ein Punkt auf den GAK und WSG Tirol. Einen weiteren Zähler davor ist Austria Klagenfurt. Hartberg hat als Zweiter weiter ein Fünf-Punkte-Plus auf den Abstiegsplatz.
Die Fans in der Cashpoint Arena durften nach einem Treffer von Dijon Kameri (61.) auf den zweiten Saison-Heimsieg nach einem 2:0 gegen den WAC hoffen. Die Steirer schlugen in Unterzahl nach einer Gelb-Roten Karte für Raphael Hofer (72.) dank Kapitän Jürgen Heil (86.) noch zurück. Sie überstanden auch das dritte direkte Saisonduell ungeschlagen und machten den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt. Am Dienstag geht es beim GAK weiter, Altach ist da bei der WSG Tirol gefordert. Es ist der Abschluss der Hinrunde in der entscheidenden Saisonphase und der jeweilige Auftakt eines Doppel-Duells.
Die Hartberger durften als Belohnung der Vereinsführung für den ÖFB-Cup-Finaleinzug am Matchtag mit dem Flugzeug anreisen. Auf dem Rasen waren es dann die Altacher, die nach einer offenen Anfangsphase den Ton angaben. Dass es nach einem Zweikampf von Mateo Karamatic mit dem zu Boden gehenden Ousmane Diawara keinen Altacher Elfmeter gab, war vertretbar (3.). Karamatic war es auch, der einen Demaku-Schuss in den Corner lenkte (6.).
Altach besser, aber ohne Tor
TSV-Goalie Raphael Sallinger musste dreimal eingreifen, Diawara mit einem Schuss aus spitzem Winkel (24.) und Kopfball (37.) sowie Lukas Fridrikas (35.) konnten ihn nicht bezwingen. Die mangelnde Effizienz verhinderte wie der einige Male fehlende letzte Pass einen Treffer der Heimischen. Die Gäste lauerten nur auf Konter und kamen auch zu zwei aussichtsreichen. Bei letzterem fand der von Aktivposten Donis Avdijaj uneigennützig bediente Jed Drew seinen Meister in Altach-Tormann Dejan Stojanovic (43.). Es war die beste Chance in Hälfte eins auf beiden Seiten, die den Spielverlauf nicht auf den Kopf stellte.
Nach Wiederbeginn verhinderte Stojanovic mit einer starken Parade bei einem Mijic-Kopfball Altachs Rückstand (53.). Vorne klappte es diesmal auch nach Wunsch. Nach einem Karamatic-Klärungsversuch per Kopf versenkte Kameri den Ball von der Strafraumgrenze volley im Netz. Dass Hofer nach einem taktischen Foul zurecht die Ampelkarte sah, spielte den Gastgebern noch mehr in die Karten. Trotzdem gaben sie die Führung aus der Hand. Der Treffer ähnelte jenem von Altach. Ein Omoregie-Abschlussversuch wurde genau vor die Füße von Heil geklärt, der den Ball direkt nahm und Stojanovic überraschte.
Damit sind die Altacher schon sieben Partien gegen Hartberg sieglos.
apa