26.04.2025 17:29 Uhr

SC Freiburg schnuppert an CL-Quali

Der SC Freiburg ist auf Europa-Kurs
Der SC Freiburg ist auf Europa-Kurs

Der SC Freiburg kann im Saisonendspurt der Fußball-Bundesliga weiter von der Champions League träumen.

Trainer Julian Schuster herzte jeden seiner Spieler, dann startete die Party vor den mitgereisten Fans. Der SC Freiburg träumt nach dem 1:0 (0:0) beim VfL Wolfsburg weiter von der Champions League, es war zudem der 100. Bundesliga-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte.

"Das war ein großer Schritt. Wir sind nicht der Top-Favorit, aber wir sind drei Spiele vor Schluss dabei. Es ist alles noch drin und sehr eng", sagte Innenverteidiger Matthias Ginter. 

Max Rosenfelder (49.) schoss die Freiburger mit seinem ersten Bundesliga-Tor in Überzahl in die Erfolgsspur. Seit sechs Auswärtsspielen in Folge ist der SC nun ungeschlagen und stellte damit einen Vereinsrekord ein. Eine solche Serie innerhalb einer Saison gelang zuvor nur 2000/01 und 2012/13.

Auf der anderen Seite setzte sich die Negativserie des VfL fort, der nach der Roten Karte wegen eines groben Foulspiels ab der 26. Minute ohne Kapitän Maximilian Arnold auskommen musste. Seit sieben Spielen warten die Wolfsburger nun auf einen Erfolg, das Team des angezählten Trainers Ralph Hasenhüttl versinkt im Niemandsland der Tabelle.

Der VfL startete vor 23.145 Zuschauern mit viel Ballbesitz in die Partie. Der erste Abschluss von Patrick Wimmer aus der Distanz (1.) bereitete SC-Torhüter Florian Müller, der erneut den verletzten Noah Atubolu vertrat, aber keine Probleme. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, doch allmählich fand auch Freiburg in die Partie.

Arnold fliegt vom Platz

Die VfL-Offensive suchte derweil immer wieder die Lücken, agierte jedoch zu unpräzise. Über Umwege landete eine Flanke von Kilian Fischer bei Jonas Wind im Strafraum. Der Stürmer setzte den Schuss aber knapp am Tor vorbei (18.), ebenso wie Adamu, der auf der anderen Seite frei vor dem Tor die Riesenchance für Freiburg liegen ließ (20.).

Wenig später dann der Dämpfer für Wolfsburg: Arnold sah nach einem harten Einsteigen gegen Adamu erst die Gelbe Karte. Schiedsrichter Sven Jablonski revidierte seine Entscheidung jedoch nach Ansicht der Videobilder und schickte den VfL-Kapitän, der den Freiburger Stürmer mit offener Sohle knapp über dem Sprunggelenk getroffen hatte, mit Rot vom Platz.

Nach einer Gelben Karte für Mohamed Amoura kochten schließlich auch bei Hasenhüttl die Emotionen über, der Coach beschwerte sich lautstark und sah ebenfalls Gelb. Kurz darauf ging es ohne Tore in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang sorgte Rosenfelder (49.) für die Freiburger Erlösung, nach dem Führungstreffer zeigten sich die Gäste phasenweise etwas zu passiv. Wolfsburg ließ zunächst nicht nach.

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